Der Tauschring
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Der Tauschring
Liebe Germanophile, liebe Freunde des Polyglott-Cafés,
neulich haben wir uns über den „Haus- u. Wohnungstausch“ in einem anderen Forum des Polyglott-Cafés unterhalten. Ich möchte Euch auf eine andere Tauschart aufmerksam machen und zwar auf den Tausch von Dienstleistungen.
Vor wenigen Jahren haben wir einen Tauschring in unserer Stadt ins Leben gerufen.
Was versteht man unter Tauschring? Es ist ein soziales Netzwerk von Bürgern einer Stadt, die einander mit Dienstleistungen verschiedenster Art ohne Bezahlung helfen. Die erbrachten Hilfsleistungen werden unter den Mitgliedern getauscht. Das Prinzip dahinter ist einfach: Nehmen und Geben.
Ich finde diese Idee sehr gut, weil man dadurch seine Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Berufsleben oder solche, die mit dem Beruf nichts zu tun haben, einfach so nutzen kann, dass sie anderen Menschen zugutekommen. Man tauscht, was man kann, gegen das, was man nicht kann.
Darüber hinaus bietet der Tauschring die Möglichkeit, Grenzen der Generationen zu überwinden, was in meinen Augen auch sehr wichtig ist.
Wie sieht das konkret aus?
Frau M. lässt sich von Herrn W. ihr Fahrrad reparieren. Dafür backt sie einen Kuchen für Herrn Sch.
Herr W. braucht wiederum eine Unterstützung bei der Formulierung eines Briefes. Er bekommt sie von Frau R.
Frau R. sucht jemanden, der mit ihrem Hund Gassi geht, wenn sie auf Reise ist. Der junge Michael übernimmt die Aufgabe und erhält als Gegenleistung Nachhilfestunden in Französisch von Herrn L.
Hinzu kommt, dass die dabei entstandenen Kontakte helfen sollen, neue soziale Beziehungen zu knüpfen und schon bestehende zu festigen.
Jede Leistung ist gleichwertig. Gezählt wird nur die aufgewandte Zeit, die speziell für unsere Stadt mit dem sogenannten „Broichtaler“ gemessen wird. 30 Minuten entsprechen dabei einem Broichtaler. Eine Regel beschränkt das Kontoguthaben und die Bringschuld auf 16 Broichtaler (8 Stunden). Mann sollte sich dann bemühen, sein Guthaben bzw. Bringschuld mit Gegendienstleistungen abzugelten.
Einige Personen kümmern sich ehrenamtlich um die Vermittlung von Dienstleistungen (Angebot und Nachfrage) und 1x im Monat findet ein Treffen statt, wo jeder willkommen ist. Die Mitgliedschaft beträgt € 5,-/Jahr und dient dazu, die Unkosten zu decken. Diese Initiative ist unabhängig und organisiert sich selbst.
Existieren solche Tauschringe in Frankreich? Wenn ja, finden sie eine gute Resonanz bei den Bürgern? Wie werden sie organisiert?
Bis bald
neulich haben wir uns über den „Haus- u. Wohnungstausch“ in einem anderen Forum des Polyglott-Cafés unterhalten. Ich möchte Euch auf eine andere Tauschart aufmerksam machen und zwar auf den Tausch von Dienstleistungen.
Vor wenigen Jahren haben wir einen Tauschring in unserer Stadt ins Leben gerufen.
Was versteht man unter Tauschring? Es ist ein soziales Netzwerk von Bürgern einer Stadt, die einander mit Dienstleistungen verschiedenster Art ohne Bezahlung helfen. Die erbrachten Hilfsleistungen werden unter den Mitgliedern getauscht. Das Prinzip dahinter ist einfach: Nehmen und Geben.
Ich finde diese Idee sehr gut, weil man dadurch seine Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Berufsleben oder solche, die mit dem Beruf nichts zu tun haben, einfach so nutzen kann, dass sie anderen Menschen zugutekommen. Man tauscht, was man kann, gegen das, was man nicht kann.
Darüber hinaus bietet der Tauschring die Möglichkeit, Grenzen der Generationen zu überwinden, was in meinen Augen auch sehr wichtig ist.
Wie sieht das konkret aus?
Frau M. lässt sich von Herrn W. ihr Fahrrad reparieren. Dafür backt sie einen Kuchen für Herrn Sch.
Herr W. braucht wiederum eine Unterstützung bei der Formulierung eines Briefes. Er bekommt sie von Frau R.
Frau R. sucht jemanden, der mit ihrem Hund Gassi geht, wenn sie auf Reise ist. Der junge Michael übernimmt die Aufgabe und erhält als Gegenleistung Nachhilfestunden in Französisch von Herrn L.
Hinzu kommt, dass die dabei entstandenen Kontakte helfen sollen, neue soziale Beziehungen zu knüpfen und schon bestehende zu festigen.
Jede Leistung ist gleichwertig. Gezählt wird nur die aufgewandte Zeit, die speziell für unsere Stadt mit dem sogenannten „Broichtaler“ gemessen wird. 30 Minuten entsprechen dabei einem Broichtaler. Eine Regel beschränkt das Kontoguthaben und die Bringschuld auf 16 Broichtaler (8 Stunden). Mann sollte sich dann bemühen, sein Guthaben bzw. Bringschuld mit Gegendienstleistungen abzugelten.
Einige Personen kümmern sich ehrenamtlich um die Vermittlung von Dienstleistungen (Angebot und Nachfrage) und 1x im Monat findet ein Treffen statt, wo jeder willkommen ist. Die Mitgliedschaft beträgt € 5,-/Jahr und dient dazu, die Unkosten zu decken. Diese Initiative ist unabhängig und organisiert sich selbst.
Existieren solche Tauschringe in Frankreich? Wenn ja, finden sie eine gute Resonanz bei den Bürgern? Wie werden sie organisiert?
Bis bald
odileD- Messages : 291
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