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Big Data - nützlich oder gefährlich?

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Message  odileD Lun 12 Mai - 16:13

Liebe Freunde,
Liebe Germanophile,
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es kommt schon öfter vor, dass ich im Internet recherchiere,  um die besten Auskünfte und/oder Angebote für den einen oder den anderen Gegenstand einzuholen. Kurz darauf und später erhalte ich immer wieder unzählige Vorschläge, die nicht wirklich zu meinen Wünschen passen aber sie könnten mich angeblich eventuell interessieren. Man hat mich in ein Raster gesteckt.  Wie lästig oder wie gut ist es?
Kürzlich habe ich folgenden interessanten Artikel von Martin Kessler in unserer  Zeitung gelesen.

Die ungeheuren Datenmengen im Netz können ökonomisch höchst sinnvoll eingesetzt werden. Das darf aber nicht zu Lasten des individuellen Persönlichkeitsrechts gehen.
Ohne empirische Daten ist es unmöglich, Wissenschaft zu betreiben, Politik zu gestalten oder auf Kundenwünsche einzugehen. Der große Erfolge der Informationstechnologie liegt vielleicht gerade darin, solche Daten in nie gekanntem Ausmaß für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Darin liegt eine große Chance. Wissenschaft wird exakter, Politik zielgerichteter, die Produktion effizienter und weniger umweltschädlich.
Die Gefahr besteht aber, dass Kunden, Wähler oder Patienten gläsern werden. Unbefugte können mit statistischen Verfahren eine bestimmte Person identifizieren, deren Lebensverhältnisse, Wünsche und Ängste völlig offen liegen. Das wäre das Ende der Privatsphäre, ein beängstigender Gedanke.
Ökonomen formulieren in solchen Fällen gern einen Nutzenausgleich. Sie fragen danach, wie viel Privatsphäre ein Individuum bereit ist aufzugeben, um in den Nutzen der durch große Datenmengen gewonnenen Erkenntnisse zu kommen. Wenn es ein System gibt, das Menschen für einen kleinen möglichen Verlust der Privatsphäre entschädigt, der Gesellschaft dafür aber einen großen Nutzen bringt, so wäre beiden Teilen gedient. So könnten große Internet-Anbieter etwa für sensible Informationen bezahlen. In Teilen tun sie das schon jetzt, in dem sie Nutzern gratis die Möglichkeit anbieten, sich zu vernetzen oder selbst aus den gewonnenen Informationen gezielt zu schöpfen.
Umgekehrt gibt es auch immer bessere Verfahren, die das Risiko senken, dass bestimmte Personen aus einer Datenmenge heraus identifiziert werden können. Forscher und Unternehmen können die Daten nutzen, ohne dass sie wissen, um welche Einzelfälle es sich handelt. So könnte ein Versandhändler zwar die Wünsche, aber nicht den Namen des Kunden wirklich kennen. Vieles ist hier Zukunftsmusik. Aber Big Data zu verteufeln, führt nicht weiter. Ebenso wenig ist eine Verletzung der Privatsphäre akzeptabel. Ökonomen lieben keine Entweder-oder-Entscheidung. Sie wollen zu einem Ausgleich kommen, der beiden Parteien nützt.

Ich würde mich sehr freuen, Eure Meinung zu diesem Zeitungsartikel zu hören.
LG

odileD

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Message  nicoleP Dim 18 Mai - 22:13

Liebe Odile und Freunde des Polyglott-Cafés

Martin Kessler spricht über die Vor- und Nachteile der ungeheuren Datenmenge im Netz. Das Problem ist von grosser Bedeutung, denn einerseits wollen wir von den besten Auskünften und Angeboten profitieren, andererseits wollen wir unser Privatleben vor der Öffentlichkeit schützen. Sobald wir z.B. einen Kriminalroman im Netz bestellen, werden wir sofort in ein Raster gesteckt, wie Odile es schreibt, und wir bekommen eine ganze Liste von Kriminalromanen. Der Händler weiss nun, dass wir uns für solche Romane interessieren. Um so besser für ihn aus ökonomischen Gründen, aber für uns bedeutet es, dass ein kleiner Aspekt von unserer Persönlichkeit zur Öffentlichkeit gebracht wird, was uns nicht besonders gefällt.
Die Staaten durften dafür sorgen, dass unsere Privatsphäre nicht verletzt wird. Es gibt zwar "immer bessere Verfahren, die das Risiko senken, dass wir aus einer Datenmenge heraus identifiziert werden können"(so M. Kessler). Trotzdem besteht immer die Gefahr, dass die Privatsphäre des Individuums ans Licht gebracht wird. Um diesen Eingriff in die Privatsphäre zu vermeiden, bleibt uns nur übrig, misstrauisch zu sein, diskret zu bleiben. Manche Leute meiden das Internet und telefonieren nur noch im Festnetz, um keine Spuren zu hinterlassen.
Die sozialen Netzwerke erlauben zwar, dass die Leute miteinander verbunden werden, bedeuten aber auch eine Verletzung der Privatsphäre. Daran sind die Leute aber schuldig, da sie meistens eine Menge im Netz erzählen. Sie dürfen dann nicht klagen. Und du, Odile, was meinst du?

nicoleP

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Message  MurielB Mar 20 Mai - 10:07

Liebe Odile, liebe Nicole

Für mich ist dieses Textes sehr schwer zu verstehen.  Ich brauche Zeit. Was ihr geschrieben habt ist sehr
 
interessant. Ich denke dass man identifizierbaren Informationen ohne Erlaubnis im Internet nicht schreiben kann. Es ist sehr wichtig aber  nicht einfach
 

wir haben im Forum darüber gesprochen

http://www.cnet.com/news/google-must-delete-search-results-rules-european-court/?ttag=fbwl

Heute  muss Google  Suchergebnisse auf Anfrage löschen,


Ich denke dass es ein sehr gutes Gesetz ist.

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Message  odileD Jeu 22 Mai - 16:44

Liebe Freunde des Polyglotte-Cafes,
Liebe Germanophile,

@ Nicole

ich komme auf deinen Beitrag zurück und danke dir dafür.
Für mich ist es klar, dass man sich heute absolut nicht vorstellen kann, wie die sozialen Netzwerke ohne das Internet funktionieren würden. Unter den verschiedenen Nutzungsformen des Internets kommt den sogenannten Sozialen Netzwerken eine besondere Bedeutung zu, da sie verschiedene Medienformate (E-Mail, Chat, Video, Bild) verbinden. Sie dienen sowohl der direkten privaten und beruflichen Kommunikation, als auch der Verbreitung vom Austausch über informierende und unterhaltende Inhalte. Aus diesem Grund ist es offensichtlich, dass sie sehr große Vorteile bieten und damit einen Einfluss auf unseren heutigen Alltag ausüben. Wenn wir davon profitieren möchten, müssen wir einen Teil unserer Privatsphäre offenlegen. Jedoch stellt sich die Frage, wie viel wir von unserer Privatsphäre bereit sind, preiszugen. Unsere Daten werden für unzählige Zwecke über hoch entwickelte Internet-Programme (Big-Data) gesammelt und ausgewertet, die uns dienen aber eventuell schaden können.  Sie sind jedoch kaum mehr wegzudenken.  

Wie du meinst, ist es natürlich empfehlenswert, vorsichtig und diskret mit solchen Kommunikationsmitteln umzugehen. Es ist den meisten Menschen nicht bewusst, welche Konsequenzen für sie einhergehen, weil im Internet sich fast gar nichts löschen lässt. Es ist kaum möglich anonym zu bleiben. Aber wollen die Menschen ihre Anonymität behalten?
Zwar beim Telefonieren im Festnetz genießt man einen besseren Schutz jedoch tauscht man sich nicht unbedingt anonym aus!
Vor 25 Jahren funktionierten die sozialen Netzwerke über das Telefon. Man hatte wenige Kontakte aber dafür engere Beziehungen zu Freunden und Familie und genoss den direkten Kontakt zu seinen Geschäfts- oder Ansprechpartnern. Wenn man sich treffen wollte, dann geschah dies nur persönlich in einem Restaurant, in einem Büro oder anderen realen Orten, was heute nicht mehr unbedingt notwendig ist. Heute ist das Treffen einfach online möglich, was oft das reale Treffen ersetzt. Man trifft sich deswegen viel seltener persönlich, um sich einfach nur zu unterhalten, und die Face-to-Face-Kontakte leiden.
Ich weiß nicht inwiefern die Menschen die jetzige Entwicklung weitgehend begrüßen. Die einen sehen sie als nützlich, wichtig und wertvoll – da gibt es keinen Zweifel - die anderen akzeptieren sie mit Unmut und Skepsis, wollen jedoch von ihren zahlreichen Vorteilen profitieren und ziehen trotzdem mit. Offensichtlich werden die Sozialen Netzwerke einen immer größeren Einfluss auf unser Leben ausüben.
Die Big-Data öffnet uns eine neue Welt der unerschöpflichen Möglichkeiten in der Forschung, Medizin, Wirtschaft, Industrie, Politik, usw., woraus wir enorme Vorteile ziehen können.

Zu Deiner Bemerkung „Die Staaten dürften dafür sorgen, dass unsere Privatsphäre nicht verletzt wird“ habe ich kürzlich einen Zeitungsartikel gelesen: Hier ist der Link:

rp-online Goggle-Urteil

Allerdings sollten wir nicht diese Aufgabe den Staaten allein überlassen. Zum Glück beschäftigen sich Bürgerrechtsorganisationen damit, unsere Rechte geltend zu machen.
Der kürzlich gesendete Fernsehbericht über die Big Data von Quarks & Co bei der WDR hat mich unheimlich interessiert.

Video Quarks & Co WDR

Ich wünsche Euch eine gute Unterhaltung.
LG

odileD

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Message  MurielB Lun 2 Juin - 22:08

Liebe Freunde,
Liebe Germanophile,

Ich habe in "Vocable" gelesen dass BiG Data  für die Jugendlichen nützlich ist aber es ist gefährlich für die ältere.

Die Jugendlichen halten die Internet für die beste Erfindung seit dem Rad und können nicht vorstellen ein Leben ohne Internet. Die älteren danken dass Internet ihre Zeit verschlucken und gefährlich ist.
Es is klar dass die Digitalisierung einen tieferen Graben durch die Gesellschaft getrieben hat.

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Sprache ist die Verbindung, 
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