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Schule, Lernen

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Message  odileD Dim 26 Avr - 21:42

Im Dezember 2014 hat Hans Magnus Enzensberger sein Archiv als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach gegeben.[12] Dazu gehören unter anderem seine Manuskripte, Dokumente und Korrespondenzen. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, beispielsweise Enzensbergers Übersetzungen von Pablo Neruda, das Manuskript für das Museum der modernen Poesie und seine Pläne für den Landsberger Poesieautomat.

In diesem Artikel bezieht sich Hubert Spiegel auf die Marbacher Ausstellung
Mit Hilfe des Tools DeepL habe ich versucht, die verschiedenen Absätze dieses Artikels so getreu wie möglich ins Französische zu übersetzen. Auf diese Weise wird der Leser ein besseres Verständnis dafür erhalten, worum es in diesem Artikel geht.

Im digitalen Zeitalter bleibt die Handschrift immer mehr auf der Strecke. Das Literaturmuseum der Moderne in Marbach widmet sich am Beispiel von Schriftstellern dem Bezug zum eigenen Schreiben.
Die Sache ist ganz klar ein Fall für die Arbeitsmediziner: Die Tätigkeit des Schreibens schadet dem Nacken, den Augen, dem Rücken, dem Unterleib, den Venen und den Hüftgelenken. Aber sie tut uns auch gut, sie trainiert uns und sorgt dafür, dass wir auf Zack bleiben, denn wir aktivieren beim Schreiben mit der Hand zwölf Gehirnareale, die vernetzt und koordiniert werden müssen, und nehmen siebzehn Gelenke und dreißig verschiedene Muskeln in Anspruch. Das Schreiben hilft uns dabei, unsere Gedanken beisammen zuhalten. Was wir mit eigener Hand abgeschrieben haben, bleibt uns fast immer länger im Gedächtnis als das nur Gelesene. Aber wie es eigentlich angefangen hat mit unserem Schreiben, das dürften wir in der Regel vergessen haben: „Wie war das, als ich das erste Wort schreiben konnte? Ich wünschte, ich könnte mich erinnern!“
Hubert Spiegel
Redakteur im Feuilleton.
  • F.A.Z.
Il s'agit clairement d'un cas pour les médecins du travail : l'activité d'écriture fait tort au cou, aux yeux, au dos, à l'abdomen, aux veines et aux articulations des hanches. Mais cela nous fait aussi du bien, cela nous entraîne et prend soin de nous garder branchés car lorsque nous écrivons à la main, nous activons douze zones du cerveau qui doivent être mises en réseau et coordonnées, et nous utilisons dix-sept articulations et trente muscles différents. L'écriture nous aide à garder ensemble nos pensées. Ce que nous avons copié de nos propres mains reste presque toujours dans notre mémoire plus longtemps que ce que nous venons de lire. Mais nous avons peut-être oublié comment cela a commencé avec notre écriture : "Comment c'était quand je pouvais écrire le premier mot ? J'aimerais pouvoir m'en souvenir !

Cornelia Funke, Jahrgang 1958, Autorin der weltweit gelesenen „Tintenwelt“-Trilogie, erinnert sich nicht mehr an die ersten Buchstaben, die sie ins Schulheft bannte, wohl aber an das erste Schreibgerät, einen blauen Pelikan-Füllfederhalter. Weil sie die „Schönschreibe-Übungen“ ans geliebte Zeichnen erinnerten, wurden sie ihr zum Genuss: „Was ist schon der große Unterschied, ob man den Klang von Worten oder einen Hund oder ein Pferd im Bild festhält?“

Cornelia Funke, née en 1958, auteur de la trilogie "Tintenwelt", qui a été lue dans le monde entier, ne se souvient pas des premières lettres qu'elle a mises dans son cahier d'exercices, mais elle se souvient du premier instrument d'écriture, un stylo plume Pelikan bleu. Comme les "exercices de caligraphie" lui rappelaient le dessin bien-aimé, ils sont devenus pour elle un régal : "Quelle est la grande différence que l'on capte le son des mots, ou un chien ou un cheval dans une image ?

„Warum auch noch schön?“
Dass Wörter nicht selten anders aussehen, als sie klingen, gehört indes zu den zentralen Problemen des Schrifterwerbs. Wie haben Schriftsteller schreiben gelernt? Nicht anders als ihre Leser. Hans Magnus Enzensberger, Ideengeber der neuen Marbacher Ausstellung über die vielfältigen Aspekte der Handschrift – vom Schrifterwerb bis zu den unterschiedlichen Verfahren der Fixierung eines Sprachkunstwerks –, nimmt den Unterschied zwischen Klangbild und Schriftbild auf die leichte Schulter, wenn er im Gespräch mit Jan Bürger erklärt, warum er schon vor dem Schulbesuch lesen konnte: „Wenn man als Kind rausgeht und man sieht das Wort ,Bäckerei‘ – da sind Brote und Semmeln drauf. Und wenn man um die Ecke geht, dann kommt noch einmal ein Laden mit demselben Wort. Und das bedeutet halt ,Bäckerei‘ – das kann man auch noch mit ,Backen‘ verbinden. Das versteht sich doch alles von selbst, dafür brauche ich gar keine Schule.“

"Pourquoi beau également?"
Ce n'est pas rare que les mots paraissent différents de leur sonorité, ce qui est l'un des problèmes centraux de l'écriture. Comment les écrivains ont-ils appris à écrire ? Un peu comme leurs lecteurs. Hans Magnus Enzensberger, qui a eu l'idée de la nouvelle exposition de Marbach sur les aspects divers de l'écriture - de l'acquisition de l'écriture jusqu'aux différentes méthodes de fixation d'une œuvre d'art linguistique - prend à la légère la différence entre la sonorité et l'écriture lorsqu'il explique, dans une conversation avec Jan Bürger, pourquoi il a pu lire avant d'aller à l'école : "Quand on sort enfant et qu'on voit le mot "boulangerie" - il y a des pains et des petits pains dessus. Et quand vous passez le coin de la rue, un magasin avec le même mot apparaît à nouveau. Et cela signifie simplement "boulangerie" - vous pouvez aussi faire le lien avec "pâtisserie". Il va sans dire que je n'ai pas besoin de l'école pour cela".

Dass der Schulbesuch jedoch auch beim sechsjährigen Magnus nicht völlig überflüssig war, belegt eines der schönsten Stücke dieser reichhaltigen Ausstellung: Enzensbergers mit Buntstift illustrierter „Brief an den Vater“ empfiehlt nicht nur die „ilegterrische Aisenban“ als Transportmittel, sondern auch ihren baldigen Gebrauch: „Liber-Fata-Gom-Balt-Magnus“.
Que la fréquentation scolaire n‘ait pas été toutefois complètement superflue, même pour le Magnus de six ans, est cependant prouvée par l'une des plus belles pièces de cette riche exposition : la "Lettre au Père" de Enzensberger, illustrée aux crayons de couleur, recommande non seulement l'"ilegterrische Aisenban" comme moyen de transport, mais aussi son utilisation imminente : "Liber-Fata-Gom-Balt-Magnus".


Schule, Lernen - Page 2 Enzenb10

„Immer mussten wir schön schreiben“, stöhnt der fast Neunzigjährige heute. Hätte verständlich und lesbar zu schreiben denn nicht genügt? „Warum auch noch schön?“ Die Erinnerung an die Zwänge der Schulzeit gehört zu den Konstanten, von denen die Ausstellung durchzogen ist. Hermann Hesse, bekennender Schulverächter, über seine Zeit als Seminarist im Kloster Maulbronn: „Ich brauchte nur das ,Du sollst‘ hören, so wendete sich alles in mir um und ich wurde verstockt.“ Wenig später, als Insasse der Heilanstalt Stetten, fragt der Fünfzehnjährige brieflich seinen Vater: „Darf ich Sie vielleicht um 7 M(ark) oder gleich um den Revolver bitten. Nachdem Sie mich zur Verzweiflung gebracht, sind Sie doch wohl bereit, mich dieser und sich meiner rasch entledigen zu wollen.“ Aus dem „lieben Hermann“ war unter dem Druck der pädagogischen Anstalten ein anderer geworden, ein „Welthasser, eine Waise, deren ,Eltern‘ leben“.
"Nous avons toujours dû former de belles lettres", gémit aujourd'hui le presque nonagénaire. L'écriture compréhensible et lisible n'aurait-elle pas suffi ? "Pourquoi belles de surcroit ?" Le souvenir des contraintes de la scolarité est une des constantes qui traverse l'exposition. Hermann Hesse, qui s'est avoué méprisant à l'égard de l'école, à l'époque où il était séminariste au monastère de Maulbronn : "Il me suffisait simplement d‘entendre "Tu dois", pour que tout en moi se retourne et que je devienne obstiné. Un peu plus tard, en tant que détenu du sanatorium de Stetten, le jeune homme de quinze ans a demandé à son père dans une lettre : "Puis-je vous demander 7 marks ou le revolver tout de suite ? "Puisque vous m‘avez poussé au désespoir, vous êtes prêt à vouloir vous en débarasser et à vous débarasser de moi rapidement." Sous la pression des institutions pédagogiques, le "gentil Hermann" était devenu un autre, haissant le monde, un orphelin dont les "parents" sont vivants".

 
Die Schriften von Kafka und Hesse nachvollziehen
Nicht ganz so schlimm erging es Walter Benjamin, dessen „Zeugnis der Reife“ im Fach Schreiben ein „nicht genügend“ vermerkte. Doch auch für Benjamin war die Schule ein auf der Angst der Schüler beruhendes System, dessen Direktiven und Ideale er noch viele Jahre später aus der Unterschrift seiner Lehrerin Helene Pufahl herauslesen konnte: „Das P... war das P von Pflicht, von Pünktlichkeit von Primus: f hieß folgsam, fleißig, fehlerfrei und was das l am Ende anging, war es die Figur von lammfromm, lobenswert und lernbegierig.“
Lehrerin Pufahls Signatur ist in Marbach nicht zu sehen, aber Manuskripte, Briefe oder Tagebucheintragungen laden immer wieder zum Handschriftenvergleich ein. Marbachs Museen, so viel ist erkennbar, setzen unter der neuen Direktorin Sandra Richter verstärkt auf Didaktik und Museumspädagogik, vulgo aufs Mitmachen. Man kann die Schwünge und die ihnen zugrundeliegende Motorik in den Unterschriften von Hesse und Kafka mittels einer Art Licht- und Luftschreiber mit dem eigenen Körper nachvollziehen, im Foyer Enzensbergers berühmten Poesieautomaten in Bewegung versetzen oder sich in Schreibecken zurückziehen. Nie zuvor war der Wille zur Werkstatt-Atmosphäre in Marbach so deutlich zu spüren. Mit Blick auf die nicht nur auf der Schillerhöhe oft vergeblich herbeigesehnten Schulklassen ist das zwar verständlich, aber mit berechtigten Einwänden dürfte zu rechnen sein.

Saisir les écrits de Kafka et Hesse
Walter Benjamin, dont le "Zeugnis der Reife" (certificat de maturité) a été noté d‘un "insuffisant" en écriture, ne s‘en sort pas mal. Mais aussi pour Benjamin l'école était un système basé sur la peur des élèves, dont il pouvait encore lire les directives et les idéaux bien des années plus tard dans la signature de son professeur Helene Pufahl : "Le P... était le P du devoir (Pflicht), de la ponctualité (Pünktlichkeit) de Primus : f signifiait obéissant (folgsam), diligent (fleißig) , irréprochable (fehlerfrei) et en ce qui concerne le l, c'était finalement la figure du pieux (lammfrom), du louable (lobenswert) et du désireux d'apprendre (lernbegierig).
La signature du professeur Pufahl n'est pas visible à Marbach, mais les manuscrits, les lettres ou les écrits des journaux intimes invitent toujours à comparer les manuscrits. Les musées de Marbach, cela est clair, sous la nouvelle directrice Sandra Richter, se concentrent de plus en plus sur la didactique et l'éducation muséale, c'est-à-dire sur la participation. On peut saisir les mouvements et l'activité motrice sous-jacente dans les signatures de Hesse et Kafka à l'aide d'un marqueur électronique et à air avec son propre corps, mettre en mouvement le célèbre automate de poésie d'Enzensberger dans le foyer, ou se retirer dans les coins d'écriture. Jamais auparavant la volonté de créer une atmosphère d'atelier à Marbach n'a été aussi évidente.


Nun habe ich bei mir zu Hause recherchiert und viele alte Dokumente gefunden. Das ist mein erster Brief, den ich an die Eltern geschrieben habe. Zu dieser Zeit war ich 5 Jahre alt und konnte kaum schreiben. Ich erinnere mich noch sehr gut an diesen Brief. Ich wusste wirklich nicht, was oder wie ich schreiben sollte. Meine Großmutter hat mich ermutigt. Und dies ist mein erstes literarisches Werk! Ich besitze eine große Schachtel mit Briefen, die ich in der Vergangenheit an meine Familie adressiert hatte. Ab und zu lese ich sie wieder mit Freude.

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odileD

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Message  MurielB Dim 26 Avr - 22:56

Liebe Odile.
 Zur Zeit, interessiere Ich mich für den Unterricht in Kursivschrift, weil wir zwei unserer Enkelkinder während dieser Zeit bei uns zu Hause aufnehmen. Die jüngste, 6 Jahre alt, hat gerade bei uns lesen gelernt.
vielen Dank für diese zusätzlichen Informationen und insbesondere für den sehr bewegenden Brief, den an deine Eltern geschrieben hast

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Schule, Lernen - Page 2 Empty Man lernt nie aus.

Message  MurielB Jeu 1 Juil - 22:17

Das Thema unseres nächsten Treffens: "Man lernt nie aus." - Was mochtet ihr in eurem Leben noch erlernen? Was habt ihr bereits gelernt und auf welche Kenntnisse/Kompetenzen seid ihr besonders stolz?

Ich habe immer gemocht  andere Menschen zu treffen, um zu wissen was sie denken, was sie antreibt.  Deshalb habe ich Sprachen studiert, weil es eine gute Möglichkeit ist, sich für andere Denkweisen zu öffnen. Die lateinischen Sprachen sind am einfachsten, aber Deutsch ist schwieriger.  Ich fange an, Chinesisch zu lernen, weil mich diese Denkweise fasziniert, aber in meinem Alter weiß ich, dass ich es nie fließend sprechen konnen werde aber eine meiner Enkelinnen lernt Chinesisch, und ich glaube, dass das Erlernen der Sprache mich ihr näher bringen wird. Ich habe eine chinesische Freundin in Calais, der ich ein wenig helfe, weil sie nach einer Scheidung mittellos ist, und eine junge Chinesin, die in Peking lebt, die ich in Lille kennen gelernt habe und mit der ich über Wechat oder Zoom kommuniziere. Ich interessiere mich für Psychologie und auch für Philosophie für eine bessere Welt.

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